Aktuelles
Veröffentlichungen:
- Satzger/Schluckebier/Werner, StGB Kommentar, 6. Auflage 2024
- Schrott/Mayer, Nachhaltig getäuscht: Greenwashing als Betrug?, Teil 1 in GA 11/2023, 615; Teil 2 in GA 12/2023.
- Satzger/von Maltitz (Hrsg.), „Klimastrafrecht“, Die Rolle von Verbots- und Sanktionsnormen im Klimaschutz
- Wessels/Beulke/Satzger, Strafrecht Allgemeiner Teil, 53. Auflage 2023
- Satzger/von Maltitz, "Globales Klimastrafrecht: Reflexionen zum Strafanwendungsrecht zwischen Territorialität und Universalität", GA 02/2023, 63
- Satzger/von Maltitz, "Das Klimastrafrecht – ein Rechtsbegriff der Zukunft", ZStW 133 (2021), 1 ff.
Veranstaltungen und Tagungen:
- Munich Climate Summer School 2024
- Urbino Summer School 2024: SEMINAR ON COMPARATIVE AND EUROPEAN LAW (PDF, 1.987 KB)
- Am 18.7. findet von 16:15 - 17:00 Uhr an der LMU (Hauptgebäude, A 016) im Rahmen der Vorlesung "Klimastrafrecht" ein Vortrag zum Thema "Klimaproteste" statt. Den Vortrag wird Herr Rechtsanwalt Dr. Mathis Bönte, der als Strafverteidiger bereits verschiedene Klimaaktivistinnen und -aktivisten gerichtlich vertreten hat, halten. Wir freuen uns über zahlreiche Zuhörer, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kontakt
- Adresse
- Raum TZ 219
Prof.-Huber-Platz 2
80539 München - Sekretariat
- Dóra Eszter Wagner
- Telefon
- +49 89 2180-2736
- Fax
- +49 89 2180-3464
- E-Mail-Adresse
- office.satzger@jura.uni-muenchen.de
- Erreichbarkeit
- Di., Do. 9 - 11 Uhr
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Studentische Hilfskräfte
Forschung
Informationen zur aktuellen Forschung im Klimarecht finden Sie bei der Forschungsstelle für Klimarecht sowie dem LMU Klimaforum.
Der Einfluss des europäischen Rechts macht auch vor dem Strafrecht nicht Halt. So eröffnen sich auf Ebene des EU-Rechts – insbesondere auch nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon - Tendenzen hin zu einem Europäischen Strafrecht i.S. eines supranationalen Strafrechts. Zahlreiche Rechtsakte zur Harmonisierung des Strafrechts und des Strafverfahrens sind bereits erlassen worden, weitere sind zu erwarten. Zunehmend werden auch Instrumente und Institutionen zur effektiveren grenzüberschreitenden Strafverfolgung innerhalb der EU geschaffen. Darüber hinaus entfalten das Recht der Europäischen Union sowie die Europäische Menschenrechtskonvention bereits seit geraumer Zeit - allerdings lange unterschätzt - erheblichen Einfluss auf das nationale Strafrecht der Mitgliedstaaten.
Prof. Satzger hat hier bereits sehr früh durch seine umfangreiche Habilitationsschrift zur „Europäisierung des Strafrechts“ einen Forschungsschwerpunkt gesetzt und weiter ausgebaut. Mittlerweile ist sein Lehrbuch zum „Internationalen und Europäischen Strafrecht“ in 6. Auflage erschienen, er hat vor kurzem eine englischsprachige und internationalisierte Version „International and European Criminal Law“ veröffentlicht, er ist (neben Sieber, Brüner und von Heintschel-Heinegg) Mitherausgeber eines großen Bandes zum Europäischen Strafrecht und editor in chief einer englischsprachigen Zeitschrift zum Europäischen Strafrecht und zur Europäischen Rechtspolitik (European Criminal Law Review). Er arbeitet seit Jahren aktiv an rechtspolitischen Projekten im Bereich europäischer Kriminalpolitik mit. Er ist Gründungsmitglied der European Criminal Policy Initiative (ECPI), mit der er 2009 das vielbeachtete „Manifest über eine europäische Kriminalpolitik“ herausgebracht hat. Er leitete ein Drittmittelprojekt der Europäischen Union, im Rahmen dessen die ECPI Rechtsakte evaluiert und prozessuale Prinzipien auf Europäischer Ebene identifiziert. 2012 wurde Satzger zum Mitglied der Expertenkommission für Europäisches Strafrecht ernannt, welche die Europäische Kommission bei strafrechtlich relevanter Rechtsetzung berät.
Zahlreiche Veröffentlichungen sind auch zukünftig geplant, ebenso laufen am Lehrstuhl Dissertationsprojekte in diesem Kontext.
In den vergangen Jahren hat das Völkerstrafrecht eine regelrechte Renaissance erlebt. Die politische Großwetterlage hat es ermöglicht, insbesondere mit dem ICTY und dem ICTR internationale Strafgerichtshöfe zu schaffen, die unmittelbar völkerrechtlich anerkannte Straftatbestände wie „Völkermord“, „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und „Kriegsverbrechen“ aburteilen können. Ein mächtiger Schritt ist mit der Einsetzung des ständigen Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag geglückt, der für die Zukunft ein Forum für die Aburteilung von völkerrechtlichen Verbrechen bereithält.
Prof. Satzger hat dieses aktuelle Rechtsgebiet frühzeitig in die juristische Ausbildung durch Vorlesungen und Seminare einbezogen. Insbesondere hat er - neben anderen Veröffentlichungen auf diesem Gebiet - mit seinem Lehrbuch zum „Internationalen und Europäischen Strafrecht“ versucht, eine eingängige und strukturierte Darstellung dieses komplexen Rechtsgebiets zu vermitteln. Im Rahmen der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) ist unter seiner Leitung ein anschaulicher Online-Kurs entstanden.
Mehrere Dissertationsprojekte am Lehrstuhl befassen sich mit dem Völkerstrafrecht.
Das Strafrecht spielt im Wirtschaftsleben eine nicht zu unterschätzende Rolle, indem es den Freiheiten der Akteure Grenzen setzt und Sanktionen vorsieht, die den Unternehmer selbst - nicht nur sein Unternehmen - empfindlich treffen. Die Reichweite des Wirtschaftsstrafrechts ist dabei enorm weit - vom wirtschaftlich komplexeren Betrugs- und Untreuefällen über Kapitalmarkt-, Lebensmittel- und Arzneimittelstrafrecht bis hin zu Insolvenzstraftaten oder gar Straftaten gegen das Außenwirtschaftsgesetz.
Prof. Satzger hält Lehrveranstaltungen in diesem Bereich und beschäftigt sich in Publikationen und Gutachten mit wirtschaftsstrafrechtlichen Fragestellungen, insbesondere aus dem Bereich Criminal Compliance.
Zahlreiche Dissertationsprojekte am Lehrstuhl sind dem Wirtschaftsstrafrecht zuzuordnen.
Immer häufiger wird erkannt, dass der althergebrachte Strafprozess, wie er in der StPO verankert ist, den heutigen Anforderungen und Realitäten nicht mehr gerecht wird. Gerade das Ermittlungsverfahren weist erhebliche Defizite auf.
Prof. Satzger hat sich insbesondere im Rahmen eines ausführlichen Gutachtens für den Deutschen Juristentags dieser Problematik angenommen. Darüber hinaus beschäftigt er sich in zahlreichen Publikationen mit strafprozessualen - auch rechtspolitischen - Problemen.
Emeriti
Entpflichteter Professor
Ehemalige
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