Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht

Prof. Dr. jur. Helmut Satzger

Universitätsprofessor

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Adresse
Raum TZ 219
Prof.-Huber-Platz 2
80539 München
Sekretariat
Dóra Eszter Wagner
Telefon
+49 89 2180-2736
Fax
+49 89 2180-3464
E-Mail-Adresse
office.satzger@jura.uni-muenchen.de
Erreichbarkeit
Di., Do. 9 - 11 Uhr

Organisatorisches

Für Anfragen bezüglich der Erstellung von Gutachten für Stipendien u. Ä. wenden Sie sich bitte per E-Mail an das Sekretariat des Lehrstuhls und senden Sie die maßgeblichen Unterlagen im Anhang mit (insbes. Notenübersicht, Zeugnisse und Lebenslauf).

Bitte beachten Sie, dass wir für die Erstellung von Gutachten eine mehrwöchige Vorlaufsfrist benötigen. Wir bitten Sie daher um eine rechtzeitige Zusendung Ihres Anliegens samt Unterlagen.

Für den Grundkurs Strafrecht von Prof. Dr. Satzger sind wir auf der Suche nach motivierten Korrektorinnen und Korrektoren für die anstehenden Klausuren und Hausarbeiten.

Sollten Sie Interesse an einer Korrekturtätigkeit haben, melden Sie sich gerne mit Zusendung Ihres Examenszeugnisses/Ihrer Examenszeugnisse unter korrektoren-satzger@jura.uni-muenchen.de.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Dr. Sophie Kargruber

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Justus Kriegsch

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Nicolai von Maltitz, LL.M. (Columbia/UvA)

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Julia Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Noah-Luca Räderer

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Elisabeth Tscharke

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Studentische Hilfskräfte

Henry Copland-Cale

Studentische Hilfskraft

Robin Kaltenhauser

Studentische Hilfskraft

Chiara Lehmann

Studentische Hilfskraft

Adrian Oberoi

Studentische Hilfskraft

Paul Schwarz

Studentische Hilfskraft

Julia Sophie Wunsch

Studentische Hilfskraft

Forschung

Der Einfluss des europäischen Rechts macht auch vor dem Strafrecht nicht Halt. So eröffnen sich auf Ebene des EU-Rechts – insbesondere auch nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon - Tendenzen hin zu einem Europäischen Strafrecht i.S. eines supranationalen Strafrechts. Zahlreiche Rechtsakte zur Harmonisierung des Strafrechts und des Strafverfahrens sind bereits erlassen worden, weitere sind zu erwarten. Zunehmend werden auch Instrumente und Institutionen zur effektiveren grenzüberschreitenden Strafverfolgung innerhalb der EU geschaffen. Darüber hinaus entfalten das Recht der Europäischen Union sowie die Europäische Menschenrechtskonvention bereits seit geraumer Zeit - allerdings lange unterschätzt - erheblichen Einfluss auf das nationale Strafrecht der Mitgliedstaaten.
Prof. Satzger hat hier bereits sehr früh durch seine umfangreiche Habilitationsschrift zur „Europäisierung des Strafrechts“ einen Forschungsschwerpunkt gesetzt und weiter ausgebaut. Mittlerweile ist sein Lehrbuch zum „Internationalen und Europäischen Strafrecht“ in 6. Auflage erschienen, er hat vor kurzem eine englischsprachige und internationalisierte Version „International and European Criminal Law“ veröffentlicht, er ist (neben Sieber, Brüner und von Heintschel-Heinegg) Mitherausgeber eines großen Bandes zum Europäischen Strafrecht und editor in chief einer englischsprachigen Zeitschrift zum Europäischen Strafrecht und zur Europäischen Rechtspolitik (European Criminal Law Review). Er arbeitet seit Jahren aktiv an rechtspolitischen Projekten im Bereich europäischer Kriminalpolitik mit. Er ist Gründungsmitglied der European Criminal Policy Initiative (ECPI), mit der er 2009 das vielbeachtete „Manifest über eine europäische Kriminalpolitik“ herausgebracht hat. Er leitete ein Drittmittelprojekt der Europäischen Union, im Rahmen dessen die ECPI Rechtsakte evaluiert und prozessuale Prinzipien auf Europäischer Ebene identifiziert. 2012 wurde Satzger zum Mitglied der Expertenkommission für Europäisches Strafrecht ernannt, welche die Europäische Kommission bei strafrechtlich relevanter Rechtsetzung berät.
Zahlreiche Veröffentlichungen sind auch zukünftig geplant, ebenso laufen am Lehrstuhl Dissertationsprojekte in diesem Kontext.

In den vergangen Jahren hat das Völkerstrafrecht eine regelrechte Renaissance erlebt. Die politische Großwetterlage hat es ermöglicht, insbesondere mit dem ICTY und dem ICTR internationale Strafgerichtshöfe zu schaffen, die unmittelbar völkerrechtlich anerkannte Straftatbestände wie „Völkermord“, „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und „Kriegsverbrechen“ aburteilen können. Ein mächtiger Schritt ist mit der Einsetzung des ständigen Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag geglückt, der für die Zukunft ein Forum für die Aburteilung von völkerrechtlichen Verbrechen bereithält.
Prof. Satzger hat dieses aktuelle Rechtsgebiet frühzeitig in die juristische Ausbildung durch Vorlesungen und Seminare einbezogen. Insbesondere hat er - neben anderen Veröffentlichungen auf diesem Gebiet - mit seinem Lehrbuch zum „Internationalen und Europäischen Strafrecht“ versucht, eine eingängige und strukturierte Darstellung dieses komplexen Rechtsgebiets zu vermitteln. Im Rahmen der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) ist unter seiner Leitung ein anschaulicher Online-Kurs entstanden.

Mehrere Dissertationsprojekte am Lehrstuhl befassen sich mit dem Völkerstrafrecht.

Das Strafrecht spielt im Wirtschaftsleben eine nicht zu unterschätzende Rolle, indem es den Freiheiten der Akteure Grenzen setzt und Sanktionen vorsieht, die den Unternehmer selbst - nicht nur sein Unternehmen - empfindlich treffen. Die Reichweite des Wirtschaftsstrafrechts ist dabei enorm weit - vom wirtschaftlich komplexeren Betrugs- und Untreuefällen über Kapitalmarkt-, Lebensmittel- und Arzneimittelstrafrecht bis hin zu Insolvenzstraftaten oder gar Straftaten gegen das Außenwirtschaftsgesetz.
Prof. Satzger hält Lehrveranstaltungen in diesem Bereich und beschäftigt sich in Publikationen und Gutachten mit wirtschaftsstrafrechtlichen Fragestellungen, insbesondere aus dem Bereich Criminal Compliance.

Zahlreiche Dissertationsprojekte am Lehrstuhl sind dem Wirtschaftsstrafrecht zuzuordnen.

Immer häufiger wird erkannt, dass der althergebrachte Strafprozess, wie er in der StPO verankert ist, den heutigen Anforderungen und Realitäten nicht mehr gerecht wird. Gerade das Ermittlungsverfahren weist erhebliche Defizite auf.
Prof. Satzger hat sich insbesondere im Rahmen eines ausführlichen Gutachtens für den Deutschen Juristentags dieser Problematik angenommen. Darüber hinaus beschäftigt er sich in zahlreichen Publikationen mit strafprozessualen - auch rechtspolitischen - Problemen.

Informationen zur aktuellen Forschung im Klimarecht finden Sie bei der Forschungsstelle für Klimarecht sowie dem LMU Klimaforum.

Emeriti

Prof. em. Dr. jur. Dr. h.c. mult. Claus Roxin

Entpflichteter Professor

Ehemalige

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