Legal Tech in Wissenschaft und Praxis

Veranstaltungsreihe im Sommersemester 2024

Im Sommersemester 2024 veranstaltet der Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht, Europäisches Privat- und Verfahrensrecht (Prof. Dr. Beate Gsell) unter Federführung von Dr. Ann-Kristin Mayrhofer mit Unterstützung des Studienbüros der Juristischen Fakultät eine fünfteilige öffentliche Veranstaltungsreihe zum Thema
"Legal Tech in Wissenschaft und Praxis".

Die in verschiedenen Bereichen tätigen Referentinnen und Referenten werden von ihren Erfahrungen an der Schnittstelle von Digitalisierung und Recht berichten und anschließend zur Diskussion einladen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Fragen beantworten wir gerne unter annkristin.mayrhofer@jura.uni-muenchen.de.

7.5.2024 | Legal Tech in der Anwaltschaft

Di., 7.5., 18 Uhr s.t. | Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 140

  • Dr. Antonia von Appen, Laura Bingenheimer, Konstantin Richter (Noerr): Innovation in der Anwaltspraxis: Einsatz von Legal Tech und AI-Tools

    Der Vortrag gibt einen Einblick in den Alltag einer Kanzlei und die Herausforderungen, die sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von innovativen Tools, u.a. von KI-basierten Sprachmodellen, einstellen. Gemeinsam mit einer Expertin aus dem Legal Tech Bereich berichten erfahrene Juristinnen und Juristen aus ihrem Beratungsfeld Digitales Recht und werden zeigen, wie künstliche Intelligenz und Legal Tech-Werkzeuge heute effizient in der Praxis eingesetzt werden. Die Teilnehmenden erhalten bei dieser Gelegenheit nicht nur eine Einführung in die verschiedenen Tools, die im Alltag eines Anwalts eine Rolle spielen, sondern auch in die Mandatsführung mit inhaltlichem KI-Bezug.

  • Dr. Jan Hauffa (NorCom): Herausforderungen der automatisierten Anonymisierung von Daten

    Wer personenbezogene Daten verarbeitet, unterliegt den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Anonymisierung „befreit“ Daten von ihrem Personenbezug und erleichtert somit die weitere Verarbeitung oder macht sie überhaupt erst möglich. Aus technischer Sicht ist die Anonymisierung aber ein komplexer Prozess, der mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist.In diesem Vortrag wird die technische Vorgehensweise bei der Anonymisierung verschiedener Arten von Daten anhand von konkreten Beispielen erklärt. Dabei soll ein Bewusstsein für die Probleme geschaffen werden, die bei der Anonymisierung

Moderation: Dr. Ann-Kristin Mayrhofer (LMU München)

14.5.2024 | Legal Tech im öffentlichen Sektor

Di., 14.5., 18 Uhr s.t. | Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 140

Programm

5.6.2024 | Legal Tech an der LMU

Mi., 5.6., 18 Uhr s.t. | Geschwister-Scholl-Platz, Raum A 140

Programm:

  • Datenorientierte Vereinfachungsvorschläge für die Einkommensbesteuerung von Arbeitnehmern (Maximilian Frank, Karoline Maier, LMUDigiTax)
  • Das Forschungsprojekt LexAlyze ( Leonie Klokkers u.a., LMU)

19.6.2024 | Legal Tech in neuen Geschäftsmodellen

Mi., 19.6., 18 Uhr s.t. | Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 140

Programm:

  • Consumer Claims Purchasing als Geschäftsmodell (Dr. Benedikt Quarch, RightNow)
  • AI-Power in der Verbriefung von Verbraucheransprüchen und Digital Securities Innovation (Daniel Kappes, Lawtech Group)

3.7.2024 | Legal Tech in der Justiz

Mi., 3.7., 18 Uhr s.t. | Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 240

Programm:

Thomas Goger (GenStA Bamberg): Legal Tech in der Verfolgung von Cybercrime

Generative KI, Decentralized Finance, Darknet oder Metaverse – Straftäter gehören meist zu den ersten, die neue Technologien für ihre Zwecke missbrauchen. Strafverfolgungsbehörden müssen auf Kriminalität, die auf die Möglichkeiten innovativer Technologien setzt, ihrerseits innovative Antworten finden. Das technologische Umfeld ist hochdynamisch. Eine enge Verzahnung von Strafverfolgung und Forschung und Entwicklung ist deshalb zwingend. In vielen Fällen helfen Tools "von der Stange" nicht weiter, kreative Entwicklungspartnerschaften sind deshalb gefragt.
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern arbeitet seit mehreren Jahren mit europäischen Forschungsinstitutionen zusammen, um passgenaue Lösungen für die Anforderungen der Ermittler zu entwickeln. Einige dieser Partnerschaften und ihre Ergebnisse werden in dem Vortrag vorgestellt.

Dr. Martin Apetz (BayStMJ): Strukturiertes Basisdokument - Erkenntnisse aus der Erprobung eines digital aufbereiteten Parteivortrags

Moderation: Dr. Christina-Maria Leeb, BayStMJ