Dr. jur. Karin Neßeler
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Akademische Rätin a.Z.
Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie
									Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Akademische Rätin a.Z.
Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie
									Im Rahmen der Veranstaltung „Prozessrollenspiel Strafverfahren“ wird eine Vortragsreihe angeboten, die der Vorstellung der strafrechtlichen Berufsbilder dient. Die Referentinnen und Referenten berichten von spannenden Facetten und ihren persönlichen Erfahrungen aus der strafrechtlichen Praxis. Im Anschluss an den Vortrag besteht im Rahmen der Diskussion die Möglichkeit, Fragen zum vorgestellten Berufsfeld zu stellen. Die Veranstaltung richtet sich primär an Studierende der Schwerpunktbereiche 2.1 und 2.2. Es sind alle interessierten Studierenden herzlich eingeladen!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Programm:
Die Rolle des Strafrichters in der Praxis
Bericht durch Richter am Amtsgericht Dr. Carlos Dastis
28.10.2025, 18 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1 Raum M 114
Die Rolle der Staatsanwaltschaft in der Praxis
Bericht durch Staatsanwältin Dr. Alexa Zierer und Staatsanwalt Max Mewes
04.11.2025, 18 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1 Raum M 114
Die Rolle der Strafverteidigung in der Praxis
Bericht durch Rechtsanwältin Dr. Stefanie Lajtkep, Fachanwältin für Strafrecht
25.11.2025, 18 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1 Raum M 114
Theoretische Grundlagen und praktische Abwicklung des Täter-Opfer Ausgleichs
Bericht durch Rechtsanwältin Carolin Schaal, Fachanwältin für Strafrecht
02.12.2025, 18 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1 Raum M 114
Die Opfervertretung im Strafverfahren,
Bericht durch Rechtsanwalt Dr. Oliver Schreiber
09.12.2025, 18 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1 Raum M 114
Hier kommen Sie zur Praktikumsausschreibung
Prozessrollenspiel Strafverfahren (PDF, 1.601 KB)
Kriminologischer Forschungskurs
Kriminologischer Forschungskurs
Prozessrollenspiel Strafverfahren; Ankündigung (PDF, 192 KB)
Vortragsreihe: Berufsfelder in der strafrechtlichen Praxis (PDF, 79 KB)
Polizeiliche Videoüberwachung öffentlich zugänglicher Straßen und Plätze in München und Barcelona – Ein Städtevergleich – Felix-Verlag, Bochumer Schriften zur Rechtsdogmatik und Kriminalpolitik, Band 27, Holzkirchen/Obb. 2014
Fälle zum Schwerpunkt Strafrecht: Strafprozess – Kriminologie – Jugendstrafrecht – Strafvollzug, 11. Aufl. 2024, Verlag C.H. Beck München (gemeinsam mit R. Kölbel)
Strafrecht im Angesicht der Digitalisierung, Tagungsband des 8. Symposiums des Jungen Strafrechts e.V., Baden-Baden 2021 (gemeinsam mit A. Giannini, V. Ibold, G. Köpferl, L. Neumann, T. Niedernhuber, K. Peters und T. Steenbreker, Nomos Verlagsgesellschaft
Kommentierung der §§ 163b-168d und §§ 169-177 StPO, in: Münchener Kommentar zur Strafprozessordnung, Band 2, 2. Auflage 2024, Verlag C.H. Beck München (gemeinsam mit R. Kölbel)
Kommentierung des Betrugs, in: Achenbach, H./Ransiek, A./ Rönnau, T. (Hrsg.), Handbuch Wirtschaftsstrafrecht, 6. Aufl. 2023, Verlag C.F. Müller (gemeinsam mit R. Kölbel)
Aktuelle Rechtsprechung im Jugendstrafrecht: Report für die Jahre 2023 und 2024, Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe 2025, S. 4-16 (gemeinsam mit C. Herz)
Die Kostentragung für die Durchführung jugendstrafgerichtlich angeordneter ambulanter Maßnahmen nach dem JGG, Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe 2022, S. 131-137
„Alltagshürden“ bei der Erfüllung ambulanter jugendstrafrechtlicher Sanktionen. Finanzielle Begleitkosten als Gefahr für die spezialpräventive Zielsetzung im Jugendstrafrecht?, in: Grafl, C./Beclin, K./ Haider, I. (Hrsg.): „Sag, wie hast du´s mit der Kriminologie?“ – Die Kriminologie im Gespräch mit ihren Nachbardisziplinen, Mönchengladbach 2020, S. 361-375
Finanzielle Begleitkosten ambulanter jugendstrafrechtlicher Sanktionen – Eine Gefahr für die spezialpräventive Zielsetzung im Jugendstrafrecht, Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe 2019, S. 359-366
Die sachliche Zuständigkeit für die Anordnung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus und Folgeentscheidungen nach § 67e StGB im Jugendstrafrecht, Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe 2019, S. 146-154
Die Berechnung der „bedingten Höchstfristen“ des § 67d Absatz 6 Satz 2 und 3 StGB, Recht & Psychiatrie 2018, S. 206-212
(Staatlich ausgelöste) Tötungsverbrechen an Journalisten als Gegenstand kriminologischer Forschung, in: Boers. K./Schaerff. M. (Hrsg.): Kriminologische Welt in Bewegung, Mönchengladbach 2018, S. 703-715
Anmerkung zu Thür. OLG, Beschl. v. 1.12.2021 – 1 VAs 7/12 (Übersendung eines Einstellungsbescheids an den Anzeigeerstatter), wistra 2022, S. 129-130 (gemeinsam mit R. Kölbel)
Anmerkung zu OLG Zweibrücken, Beschl. v. 12.1.2021 – 1 Ws 76/20 (Erfolgreicher Klageerzwingungsantrag wegen des Vorwurfs rechtswidriger Fixierung), medstra 2021, S. 319-322
Anmerkung zu BVerfG 2.7.2018 – 2 BvR 1550/17 (Verletzung der Rechtsschutzgarantie durch überzogene Anforderungen an die Begründung eines Klageerzwingungsantrags), medstra 2019, S. 40-42
Herausgeberin und verantwortliche Redakteurin der Open-Access-Online-Zeitschrift Student Series of Criminology (StuCrim)
Leitung des Projektes "Justiz sozial- Studium trifft Praxis und Forschung" (gemeinsam mit Professorin Dr. Caroline Steindorff-Classen, Hochschule München)
Vorstandsmitglied der RegionalgruppeRegionalgruppe Südbayern der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ)
Mitglied der erweiterten Redaktion der Neuen Strafrechtswissenschaft (NSW)
							Das Projekt „Justiz sozial“ ist aus dem im Jahre 2022 gestarteten Pilotprojekt „Fahrkartenerstattung“ hervorgegangen. Das Projekt besteht aus verschiedenen praxis- und forschungsnahen Projektbausteinen:
Die Herzstücke des Projektes bilden zum einen eine Praktikumsmöglichkeit für Studierende verschiedener Fakultäten unter dem Dach des KonTEXT-Leseprojekt, einem mehrfach ausgezeichneten hochschulübergreifenden Service-Learning-Projekt für straffällig gewordene und gefährdete junge Menschen an der Hochschule München (fortan: KonTEXT). Zum anderen gehört zum Kern des Projektes ein Forschungskurs zur Kriminologie, der vom Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie an der LMU München angeboten wird. Miteinander verwoben sind die beiden Module dergestalt, dass Studierende des Forschungskurses für ihre Untersuchungen zu jugendstrafrechtlich relevanten Fragestellungen Forschungskonzepte entwickeln, bei deren Umsetzung die Datenerhebung durch Studierende des Praktikumsprojektes erfolgt. Dazu nehmen die Praktikanten:innen bspw. während des Besuchs jugendstrafgerichtlicher Verhandlung in Absprache mit den Jugendrichterinnen und Jugendrichtern und der weiteren Beteiligten Beobachtungen vor, die aktuell maßgeblich auf die Kommunikation im Gerichtssaal fokussiert sind. Die von den Studierenden erhobenen Daten werden anschließend von den Studierenden des Forschungskurses ausgewertet. Die Ergebnisse der studentischen Forschungsprojekte werden in der Open-Access-Online-Zeitschrift Student Series of Criminology (StuCrim) veröffentlicht.
Optional kann das Praktikumsprojekt erweitert werden auf die Konzeption und Durchführung von Lese- und/oder Rechtsgruppen an verschiedenen außerhochschulischen Lernorten (Justizvollzugsanstalten München und Landshut, Forensische Abteilungen der Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) und Integrationsklassen einer kooperierenden Berufsschule) sowie die Entwicklung von digitalen Lesemappen, einschließlich rechtlichen Informationen und anderen Materialien für die digitale Plattform und App des Projekts.
Ziel des Projektes ist die Ermöglichung von Praxiseinblicken und -erfahrungen verbunden mit der Vermittlung von – je nach Studienfach unterschiedlich akzentuierten – methodischen und fachlichen Kenntnissen und Kompetenzen auf sozialpädagogischem, juristischen und kriminologischen Gebiet. Gleichzeitig sollen die im Studienalltag zunehmend als defizitär erlebte Literalität der Studierenden sowie grundlegende „Future Skills“ im Sinne der Definition des Stifterverbandesgefördert werden, allem voran Eigeninitiative, Selbstorganisation und Zeitmanagement, Reflexivität und Urteilsfähigkeit, Resilienz, Kreativität und Innovationskompetenz sowie in besonderer Weise Empathie und Selbstwirksamkeitserleben.
Begegnet werden soll einerseits dem im Studienalltag gehäuft zu beobachtenden Förderbedarf in den zuvor genannten Bereichen grundlegender persönlicher Kompetenzen und Studierfähigkeiten. Andererseits soll dem von Studierenden vielfach geäußerten Wünschen nach stärkeren Praxisbezügen über den innovativen Service Learning-Ansatz entsprochen werden. Durch diesen werden die Studierenden in die Rolle von verantwortlichen Akteuren versetzt und für gesellschaftliche Herausforderungen sensibilisiert. Zugleich sollen die Praxiserfahrungen der Studierenden im Sinne eines dialogischen Transferverständnisses (Wissenschaftsrat 2016, S. 11; Kessler & Lehmann-Brauns 2024, S. 113, 116) in den wissenschaftlichen Kontext eingebunden werden und in einem neu konzipierten Forschungskurs zur Kriminologie in einem ko-konstruktiven Prozess mit Studierenden in zukunftsfähige Lösungsansätze transformiert werden.
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Projektverantwortlich: Dr. Karin Neßeler, Prof. Dr. Caroline Steindorff-Classen,
							In der Schriftenreihe "Student Series of Criminology" werden wissenschaftliche Texte, die Studierende im Rahmen eines kriminologischen Forschungskurses erarbeitet haben, auf Deutsch oder Englisch veröffentlicht.
Hier kommen Sie zur Website der Student Series of Criminology.