Curriculum Vitae

  • Seit August 2019: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie (Prof. Dr. Ralf Kölbel), Ludwig-Maximilians-Universität München. Post-Doc im Sonderforschungsbereich 1369 "Vigilanzkulturen".
  • 2017-2019: Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Strafrecht und Kriminologie (Prof. Dr. Jonas Weber), Universität Bern.
  • 2016-2017: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (Abteilung Kriminologie), Freiburg i. Breisgau (heute: MPI zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht).
  • 2011-2016: Doktorandin, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (Abteilung Kriminologie), Freiburg i. Breisgau (heute: MPI zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht). Erstbetreuung der Dissertation: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Jörg Albrecht, Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Cornelia Helfferich.
  • 2009-2015: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (Abteilung Kriminologie), Freiburg i. Breisgau (heute: MPI zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht), im Rahmen des Evaluationsprojektes „Sexualstraftäter in den sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen“. (siehe https://csl.mpg.de/de/projekte/resozialisierung-von-sexualstraftaetern?c=164283)

  • 2016: Promotion Dr. Phil. (doctor philosophiae) an der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg. Dissertation: „Lebensverlaufsdynamiken junger Haftentlassener. Entwicklung eines empirischen Interaktionsmodells (ZARIA-Schema) zur Analyse von Haftentlassungsverläufen“. (siehe https://pure.mpg.de/rest/items/item_3192149/component/file_3219193/content)
  • 2009-2010: Master of Laws in Kriminologie und Strafrechtspflege (Criminology and Criminal Justice) an der Ernst-Moritz-Arndt Universität zu Greifswald. Abschluss: Master of Laws in Kriminologie, (LL.M. Crim.). Masterarbeit: „Behandlungskonzepte im sozialtherapeutischen Jugendstrafvollzug im Bundesländervergleich“.
  • 2002-2007: Diplom-Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Nebenfächer: Kriminologie und Sozialpsychologie. Diplomarbeit: „Gute Zeichen – schlechte Zeichen. Eine empirische Studie zu Wiedergutmachungsleistungen von jugendlichen Graffiti-Sprayern“.

Förderungen und Mitgliedschaften

  • Seit 2019: »LMU Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler« der Juristischen Fakultät
  • 2019-2022: Mitglied der AG »Responsibilisierung« SFB 1369 Vigilanzkulturen, LMU München
  • 2015: »Kongressreisestipendium DAAD« zur Konferenz der ASC Annual Meeting (American Society of Criminology) nach Washington D.C.
  • Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
  • European Society of Criminology (ESC)
  • Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS) – Opferhilfe e.V.
  • DVJJ – Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfe e.V.

Forschung

Ich interessiere mich für die Entstehung und den Abbruch krimineller Lebensverläufe sowie das Zusammenspiel der bedingenden Faktoren mit Institutionen der sozialen Kontrolle. Außerdem beschäftige ich mich mit der Rechtsnormherstellung, mit Normalisierungsprozessen und deren kommunikativen Konstruktion im Rahmen rechtspolitischer Zusammenhänge.

  • Abweichendes Verhalten und Normalismusforschung
  • Rechtssoziologie und Parlamentssoziologie
  • Jugendkriminologische Verlaufs- und Entwicklungsforschung
  • Strafvollzugs- und Desistance-Forschung
  • Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung

»Bewertungsambivalenz im Whistleblowingdiskurs« (Teilprojekt A06), SFB 1369 "Vigilanzkulturen" (Leitung Prof. Dr. Ralf Kölbel)

»Normalitätskonstruktionen im politischen Diskurs: Die kommunikative Herstellung des Whistleblowerschutzes im deutschen Parlament«.

»Lebensverlaufsdynamiken junger Haftentlassener. Entwicklung eines interaktionistischen Rahmenmodells (ZARIA-Schema) zur Analyse von Haftentlassungsverläufen«

»Sexual- und Gewaltstraftäter in sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen« (Leitung Dr. Gunda Wößner)

»Jugendliche und heranwachsende Sexual- und Gewaltstraftäter in sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen« (Leitung Dr. Gunda Wößner)

Publikationen

Wienhausen-Knezevic, E. (2020). Lebensverlaufsdynamiken junger Haftentlassener. Ein empirisches Interaktionsmodell (ZARIA-Schema) zur Analyse von Haftentlassungsverläufen. Duncker & Humboldt, Berlin. Zusätzl.: Diss.

  • Zus. mit Albrecht, H.-J./Walsh, M. (Hrsg.) (2019). Desistance-Processes among Young Offenders following Judicial Interventions. Duncker & Humblot, Berlin.
  • Zus. mit Wößner, G./Gauder, K.-S. (2015). “I was thrown in at the deep end...“. Prisoner reentry: Patterns of transition from prison to community among sexual and violent offenders. Forschung aktuell 48, Freiburg i. Br. (2. Auflage); Online verfügbar unter: https://pure.mpg.de/pubman/faces/ViewItemFullPage.jsp?itemId=item_2499244

  • Wienhausen-Knezevic, E. (2016). Verlaufsmuster und agentivierte Wendungen von jungen Haftentlassenen. Abbruchs- und Fortführungsprozesse der kriminellen Karriere, in: Soziale Probleme 27/2: F. Zahradnik, P. Rieker & J. Humm (Hrsg.): Desistance – Wege aus der Straffälligkeit. S. 155-178. (online verfügbar unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s41059-016-0019-y)
  • Zus. mit Wößner, G. (2014). No country for young men – Ausbildung und Beruf, vor während und nach der Inhaftierung im Jugendstrafvollzug. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 96(6), S. 477-495.
  • Zus. mit Herold, N. (2022). "Held im Netz, Verräter in der Presse." Ambivalenzen der medialen und gesellschaftlichen Bewertung von Whistleblowing. In: Mitteilungen des SFB 1369, S. 21–31.

  • Wienhausen-Knezevic, E. (2023). Meldeverhalten: Selbstermächtigung und Vertrauen(sverluste) am Beispiel von Whistleblowing, Corona- & Steuerbetrugs-Meldeportalen, M. Gadebusch-Bondio/M. Hengerer/R. Kölbel/S. Lepsius. In: Techniken der Responsibilisierung. Hannover 2022, S. 215-268.
  • Zus. mit Herold, N. (2022). Whistleblowing als kulturelles Phänomen: Ambivalenzen der gesellschaftlichen Bewertung. In: Kölbel, Ralf (Hrsg.): Whistleblowing. Band 1: Stand und Perspektiven der empirischen Forschung. Heidelberg, S. 234–266.
  • Zus. mit Kölbel, R./Herold, N. (2022). Whistleblowing als Gegenstand der gesellschaftlichen Reflexion: Semantik und Konzeption. In: Kölbel, Ralf: Whistleblowing. Band 1: Stand und Perspektiven der empirischen Forschung. Heidelberg, S. 1–29.
  • Wienhausen-Knezevic, E. (2019). Lifecourse Dynamics: The ZARIA-Scheme – An interaction model explaining trajectories of young offenders released from prison. In: Albrecht, H.-J., Walsh, M. & Wienhausen-Knezevic, E.: Desistance-Processes among Young Offenders following Judicial Interventions. Duncker & Humblot, Berlin, pp. 171.
  • Wienhausen-Knezevic, E. (2017). Junge Haftentlassene zwischen Autonomie und Verbundenheit. Ein biografie- und interaktionstheoretischer Ansatz zur Erklärung von Wiedereingliederungsprozessen, in Tillmann Bartsch, Martin Brandenstein, Volker Grundies, Dieter Hermann, Matthias Rau, Jens Puschke (Hrsg.) „Fünfzig Jahre Südwestdeutsche und Schweizerische Kriminologische Kolloquien“, S. 243-262.
  • Zus. mit Wößner, G./Gauder, K.-S. (2016). Erleben von Gefangenen zwischen drinnen und draußen. In: Weichen gestellt für den Justizvollzug? Herausforderungen und Strategien/Koop, Gerd / Kappenberg, Barbara (Hrsg.), Forum Strafvollzug. Schriftenreihe Band 1. Wiesbaden 2016, Gesellschaft für Fortbildung der Strafvollzugsbediensteten e.V., S. 90-125.
  • Zus. mit Wößner, G./Gauder, K.-S. (2015). The interaction of effects of imprisonment, social support, and individual coping strategies in violent and sexual offenders' reentry experience. In: Sociological Studies On Imprisonment. A European Perspective/Dâmboeanu, Cristina (Hrsg.), Bucharest, Tritonic, S. 149-184.
  • Wienhausen-Knezevic, E. (2013). Die Behandlung jugendlicher Strafgefangener in sozialtherapeutischen Einrichtungen: „State of the Art“ in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts. In G. Wößner, R. Hefendehl & H.-J. Albrecht (Hrsg.), Sexuelle Gewalt und Sozialtherapie: Bericht zur Längsschnittstudie „Sexualstraftäter in den sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen“. Berlin: Duncker & Humblot, S. 141-167.
  • Zus. mit Wößner, G. (2013). Jugendliche Sexual- und Gewaltstraftäter in der Sozialtherapie: Erste Ergebnisse. In G. Wößner, R. Hefendehl & H.-J. Albrecht (Hrsg.), Sexuelle Gewalt und Sozialtherapie: Bericht zur Längsschnittstudie „Sexualstraftäter in den sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen“. Berlin: Duncker & Humblot, S. 169-188.
  • Zus. mit Wößner, G./Rauschenbach, J. (2013). Sozialtherapie im Jugendstrafvollzug – und dann? In J.-M. Jehle (Hrsg.), Täter - Taten - Opfer. Grundlagenfragen und aktuelle Probleme der Kriminalität und ihrer Kontrolle. Neue kriminologische Schriftenreihe, Band 114. Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg, S. 643-671.

Zus. mit Kölbel, R./Demichel, S./Förg, K.-L./Gadebusch Bondio, M./Grollmann, F./Hengerer, M./Lepsius, S./Radner, K./Tushingham, P. (Hrsg.) (2021). Responsibilisierung. Working Paper des SFB 1369 'Vigilanzkulturen' 2.

  • Zus. mit Kölbel, R./Herold, N. (2022). Vigilante (Triller-)Pfeiffenbläser: Wie es zum Whistleblower kam und warum es keine (gute) Übersetzung ins Deutsche gibt (2022), in Vigipedia - Blog des SFB 1369 Vigilanzkulturen, 22.02.2022, abrufbar unter https://vigilanz.hypotheses.org/date/2022/02
  • Podcast mit Nils Zurawski (Gesprächsleitung), Arndt Brendecke und Felix Grollmann, Berichte aus Panoptopia 26: Über Vigilanz, Whistleblowing und Aufmerksamkeit, publiziert am 19.05.2021, abrufbar unter: https://www.surveillance-studies.org/2021/05/bap26-ueber-vigilanz-whistleblowing-und-aufmerksamkeit/.
  • Zus. mit Wößner, G./Gauder, K.-S. (2014). „Ich wurde halt einfach ins kalte Wasser geworfen...“ Der Übergang in Freiheit und seine Herausforderungen aus der Perspektive entlassener Strafgefangener. Jahrestagung der Bundesvereinigung der Anstaltsleiter und Anstaltsleiterinnen im Justizvollzug e.V., 20. Mai 2014, Freiburg i.Br. 38, S.
  • Zus. mit Wößner, G. (2012). "Erkennen, woher das eigentlich alles kommt: das Gesaufe, das Kriminellwerden, wie so etwas entstehen kann, wie ich meine Straftaten rechtfertige…!" – Sozialtherapie im Jugendstrafvollzug. In: Justiznewsletter der Führungsakademie im Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzugs, 9/17 (2012), S. 10-13.

Lehrveranstaltungen