Informationen über die Teams und Fälle der vergangenen Jahre

Jessup 2023/24 - Case Concerning the Sterren Forty

Nach sieben Monaten intensiver Vorbereitung und einer spannenden Wettkampfwoche in Münster ist das Jessup Moot Court Team 2024 der LMU, bestehend aus Liv Zinner, Maxim Kasolowsky, Madhavi Gerbitz und Maxima Hubbes, gecoacht von Leona Wittig, Alexander Kopylov und Tabea Kuhlmann, von den nationalen Runden erfolgreich zurückgekehrt.

Das LMU-Team erzielte den dritten Platz im „Final Ranking“ nach den Vorrunden und erreichte in den K.O.-Runden das Viertelfinale. Außerdem konnte das Team zwei seiner Sprecher auf den Plätzen 4 und 13 der individuellen Bestenliste platzieren und belegte den siebten Platz im Ranking der besten Schriftsätze. Darüber hinaus erhielt das Team einen Preis für den 1. Platz in der Kategorie "Best Applicant" und erzielte einen Preis für den 2. Platz für das beste Applicant Memorial. In der Kategorie "Best Overall Performance" erhielt das Team den Preis für den 3. Platz.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken, die uns auf dem Weg verlässlich zur Seite standen.

Insbesondere an die Kanzleien Bird&Bird, CMS Hasche Sigle, DLA Piper, Freshfields Bruckhaus Deringer, Gleiss Lutz, Görg, Jones Day, Hengeler Mueller, Heuking Kühn Lüer Wojtek, Hogan Lovells, Noerr LLP und Seven Summits Arbitration geht unser herzlichster Dank für die finanzielle und ideelle Unterstützung.

Ebenfalls möchten wir dem Seminarkurs der Universität der Bundeswehr für seine Freundschaft während des Wettbewerbs danken.

Unser Dank gilt auch dem Lehrstuhl für Völkerrecht der LMU und dem Verein Alumni und Freunde des Lehrstuhls für Völkerrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München e.V." für die gute Zusammenarbeit.

Nicht zuletzt geht unser wärmster Dank an die Münchner Jessup Alumni, insbesondere Florian und Hanna Knerr, die uns mit zahlreichen Probepleadings auf die kommenden Herausforderungen exzellent vorbereitet haben.

Liv Zinner, Applicant 1

Durch meine Teilnahme am Jessup Moot Court habe ich nicht nur meine Argumentations- und Rhetorikfähigkeiten erweitern können, sondern vor allem gelernt, aus meiner Komfortzone herauszutreten. Das Jessup-Training hat mir das Selbstvertrauen gegeben, freier zu sprechen und neuen Situationen zu begegnen. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, die dieselben Interessen wie ich teilen, und an einem faszinierenden Fall zu arbeiten, der wichtige und aktuelle Probleme des Völkerrechts wie beispielsweise die Staatenlosigkeit enthielt. Trotz oder gerade wegen den vielen neuen Herausforderungen hat die Erfahrung meine Zeit an der Universität bereichert und mir die Chance gegeben, mich persönlich und akademisch weiterzuentwickeln.

Maxim Kasolowsky, Applicant 2

Die Teilnahme am Jessup Moot Court hat mir wertvolle Fähigkeiten vermittelt und mein Verständnis des Völkerrechts vertieft. Der Moot Court war das intellektuell bereicherndste Projekt meines Jurastudiums. Das Training hat mein Selbstvertrauen gestärkt, sodass ich freier sprechen und neue Situationen besser bewältigen kann. Außerdem hat es mir große Freude bereitet, schriftliche Argumente zu perfektionieren. Ich habe an einem faszinierenden Fall mit hochaktuellen Themen zu Staatsbürgerschaft und den Vereinten Nationen gearbeitet. Darüber hinaus bot es mir wichtige Kontakte und bereicherte meine Studienjahre mit wesentlichen Lektionen sowohl für meine berufliche als auch persönliche Entwicklung.

Madhavi Gerbitz, Respondent 1

Die Teilnahme am Jessup Moot Court war eine unglaubliche Erfahrung, die das Jurastudium zum Leben erweckt hat. An einem spannenden Fall zu arbeiten, der wichtige und aktuelle Themen des öffentlichen Völkerrechts behandelt, hat mir gezeigt, wie Wissen in der Praxis angewendet werden kann. Der Wettbewerb hat mich dazu gebracht, meine Komfortzone zu verlassen und meine rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern, vor allem durch die Konfrontation mit neuen Situationen, die ich jetzt ruhig und selbstbewusst angehen kann.

Aber beim Jessup geht es nicht nur darum, Rhetorik- und Recherchefähigkeiten zu trainieren. Im Mittelpunkt stand auch der Teamgeist und die tolle Gelegenheit, mit Experten des Völkerrechts in Kontakt zu kommen. Das Training war sehr wertvoll, aber es waren die gemeinsamen Erlebnisse innerhalb des Teams, die die Reise wirklich besonders gemacht haben. Die Begegnungen und Freundschaften, die ich beim Jessup geschlossen habe, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Maxima Hubbes, Respondent 2

Die Teilnahme am Jessup Moot Court hat mir nicht nur die Möglichkeit geboten, mich mit Nischenthemen des Völkerrechts vertieft auseinanderzusetzen. Vielmehr habe ich im Rahmen des Jessup erlernt, wie wichtig es ist, die Komplexität rechtlicher Argumentation zu reduzieren, und umfangreiches, abstraktes Wissen in simple und prägnante Argumente zu komprimieren, um diese dann mündlich – und zwar in dynamischer Interaktion mit der Richterbank – zu präsentieren.

Neben weiteren Erkenntnissen in Fragen (rhetorischer) Selbstpräsentation, implizierte der Jessup aber vor allem Zugang zu einem einzigartigen Netzwerk gleichgesinnter Studierender, Wissenschaftler und Praktiker, die meine Faszination für das Völkerrecht teilen sowie ebenfalls eine Affinität für intensive, manchmal hitzige, aber immer gewinnbringende Diskussionen aufweisen.

Zwar mag die Teilnahme am Jessup auf den ersten Blick recht zeitaufwändig erscheinen. Die Intensität der Vorbereitungen wird indes durch die vielseitig synergetische Teamarbeit, die sich an einem gemeinsamen Ziel orientiert, definitiv wieder aufgewogen.

Teams und Fälle der vergangenen Jahre

Der Fall

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Der Fall

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Der Fall

Der Fall („Case Concerning the J-VID-18 Pandemic") des Jessup Moot Court 2020/2021 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • Global pandemic, and the obligations and responses of States with respect to the outbreak
  • Questions of the jurisdiction of the Court
  • A desperate claim for political asylum by an alleged rogue scientist
  • The responsibility of States for a suspicious aircraft explosion

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Nach vier spannenden Matches vor anspruchsvollen Richtern und Richterinnen in den nationalen Runden gegen die Georg-August-Universität Göttingen, die Bucerius Law School, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Universität Hamburg verpasste das Münchner Team, bestehend aus Sara Anticic, Luise Behring, Juna Icaza Wilfert und Annika Knauer, leider knapp den Einzug in das Viertelfinale. Das Team gratuliert dem Gewinner der National Rounds, Hertie School of Governance Berlin, sowie dem Runner-Up, Humboldt Universität Berlin.

In den internationalen Runden setzte sich das Münchner Team nach vier Vorrunden-Matches gegen die Russian Academy of Law, die Christ University (Indien), die Kyoto University (Japan) und die University of Cambridge (England) durch und konnte sich für die Advanced Rounds qualifizieren.

In den Advanced Rounds trat das Team gegen vier weitere, starke Gegner an: Die Universidad Iberoameriana (Mexiko), die Escuela Libre de Derecho (Mexiko), die Gadjah Mada University (Indonesien) und die University of Windsor. Dabei konnte sich Luise Behring unter den Top 50 Oralists (Platz 37) qualifizieren. Nach diesen Matches schied das Münchner Team knapp aus und erreichte nach den Advanced Rounds Platz 58 von über 570 Teams weltweit. Das Team gratuliert dem Gewinner der Global Rounds, University of Sydney, sowie dem Runner-Up, National University of Singapore.

Das Münchner Team bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützer*innen - namentlich der Kanzlei Taylor Wessing, der Kanzlei Seven Summits Arbitration und dem Alumniverein der Juristischen Fakultät -, sowie bei den Kanzleien Freshfields Bruckhaus Deringer, Jones Day und Hogan Lovells, die Räumlichkeiten für den Wettbewerb bereitgestellt haben. Ein großer Dank gebührt auch den Organisationsteams der National und Global Rounds, ohne deren Engagement, Kreativität und harte Arbeit die Jessup Moot Court Competition in Pandemiezeiten nicht zustande gekommen wäre!

Der Fall

Der Fall („Case Concerning the Helian Hyacinth") des Jessup Moot Court 2019/2020 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • Legal issues surrounding treaty succession
  • Fully autonomous weapons systems
  • Government ministers accused of war crimes
  • The potentially conflicting jurisdiction of the ICJ and the WTO

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Nach sechsmonatiger Vorbereitungszeit reiste das Team der LMU, bestehend aus Ariella Besi, Lara Bruchhausen, Vincent Ehrmann und Yara von Baeckmann, Anfang März zu den National Rounds, welche dieses Jahr von der Georg-August-Universität Göttingen ausgerichtet wurden. Das Team lieferte in den vier Vorrunden-Matches vor anspruchsvollen Richtern und gegen starke Gegner von der Georg-August-Universität Göttingen, der Leibniz Universität Hannover, der Freien Universität Berlin und der Bucerius Law School, dem späteren National Champion, eine hervorragende Leistung ab und zog in das Viertelfinale ein. Leider verpasste das Münchner Team nach einem starken Pleading gegen die Universität Passau knapp den Einzug in das Halbfinale. Die gute Leistung des Münchner Teams wurde jedoch durch zwei Preise für die Schriftsätze belohnt: den Preis für die besten Schrifsätze (1. Platz) und den Preis für den besten Klägerschriftsatz. Insbesondere zeichnete sich das Team auch durch eine beachtliche Gesamtleistung aus: Alle Redner erreichten in den Vorrunden über 90 Punkte und damit konnte das Team in der Gesamtwertung Platz 5 unter den 17 teilnehmenden Teams erreichen.

Auch auf internationaler Ebene hat das LMU-Team hervorragend abgeschnitten. Zwar fielen die International Rounds in Washington D.C. dieses Jahr aufgrund der Corona-Situation aus, doch die Preise für die besten Schriftsätze wurden trotzdem vergeben. Die LMU gewann zum 2. Mal in ihrer Geschichte den Hardy C. Dillard Award (4. Platz) und konnte sich damit mit ihren Schriftsätzen gegen weltweit über 700 teilnehmende Universitäten durchsetzen.

Das Münchner Team bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützern und Sponsoren, namentlich bei der Kanzlei Jones Day, der Kanzlei Seven Summits Arbitration, dem Alumniverein der Juristischen Fakultät und dem Alumniverein des Lehrstuhls für Völkerrecht!

Der Fall

Der Fall („Case Concerning the Kayleff Yak") des Jessup Moot Court 2018/2019 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • The appropriation of traditional knowledge for commercial purposes
  • State responsibility for corporate environmental degradation and human rights violations
  • Majestic herds of migratory yaks

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Nach vier anspruchsvollen Vorrundenmatches rückte das Münchner Team, bestehend aus Abe Chauhan, Julia Naßl, Ana Schumacher und Sophia Sorg, bei den German National Rounds in Hamburg in die Ausscheidungsrunde vor, wo es sich in einem spannenden Match gegen das Team der Universität Freiburg durchsetzen konnte. Im Halbfinale trat das Team gegen den Gastgeber, die Universität Hamburg, an. Vor einer hochkarätig besetzen fünfköpfigen Richterbank lieferte das Team eine beeindruckende Performance ab, musste sich jedoch knapp geschlagen geben.

Insgesamt erreichte das Münchener Team den dritten Platz in der Gesamtwertung und den dritten Platz für den Schriftsatz. Außerdem gewann Abe Chauhan den Best Oralist"-Award, wobei er sich gegen knapp 80 andere Studierende durchsetzen konnte.

Das gesamte Team bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern und Sponsoren, namentlich bei der Kanzlei Jones Day, dem Alumniverein der Juristischen Fakultät sowie dem Alumniverein des Lehrstuhls für Völkerrecht!

Der Fall

Der Fall („Case Concerning the Egart and the Ibra") des Jessup Moot Court 2017/2018 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • The validity of interstate arbitral awards
  • The capture of an underwater vessel
  • The potential violation of nuclear disarmament obligations
  • The conduct of states involved in naval warfare

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Im Jessup Moot Court 2017/2018 traten Eric Belgorodski, Joel Brenscheidt, Moritz Fleig und Katrin Müller, für die LMU an. Das Team konnte außerordentliche Erfolge verzeichnen:

  • National Champions (zum ersten Mal in der Geschichte der LMU)
  • National Rounds zwei Speaker (Moritz Fleig 7., Eric Belgorodski 4.) unter den Top 10
  • Erreichen des Viertelfinales (ohne Niederlage in der Vorrunde)
  • 7. Platz Schriftsätze bei den International Rounds
  • Oralists Plätze 11 (Katrin Müller) und 8 (Eric Belgorodski) bei den International Rounds

Das gesamte Team bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern und Sponsoren, unter anderem der Münchner Universitätsgesellschaft, dem Alumniverein der juristischen Fakultät, dem Alumniverein des Lehrstuhls Völkerrecht, Graf von Westphalen, CMS Hasche Sigle, Gleiss Lutz und diversen privaten Spendern.

Der Fall

Der Fall („Case Concerning the Sisters of the Sun") des Jessup Moot Court 2016/2017 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • Transboundary water aquifers and the human right to water
  • The transboundry no-harm principle with regard to natural resources
  • Cultural heritage
  • Compensation for accepting migrants/refugees

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Die German National Rounds des Jessup Moot Courts, an denen 20 deutsche Universitäten teilnahmen, fanden vom 08. bis 12. März 2017 in Passau statt. Das Moot Court Team der LMU, bestehend aus Anna-Tamina Kiss, Thies Siemen und Natalie Stangl, durfte sich unter anderem gegen die Freie Universität Berlin und die späteren Halbfinalisten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg behaupten. Leider musste sich das Team in den mündlichen Runden der starken Konkurrenz letztlich geschlagen geben und konnte sich nicht für die internationalen Runden in Washington D.C. im April qualifizieren.

Das Team blickt dennoch auf tolle Erfahrungen in den mündlichen Verhandlungen zurück. Dort konnten die studentischen Teilnehmer ihre Fähigkeiten auf Englisch vor hochkarätigen Richterbänken, besetzt unter anderem mit Abdul Koroma (ehem. Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag), Prof. Andreas Paulus (Richter am Bundesverfassungsgericht) und Prof. Andreas von Arnauld (Universität zu Kiel), beweisen.

Besonders erfreulich ist letztlich, dass die ca. viermonatige, intensive Vorbereitung, während der das Team gemeinsam einen anwaltlichen, englischsprachigen Kläger- und einen Beklagtenschriftsatz anfertigte, nicht nur bei den National Rounds („Award for the best Memorials“ sowie „Award for the best Memorial for Respondent“) sondern erstmalig in der Geschichte der Teilnahme der LMU beim Jessup Moot Court auch auf internationaler Ebene mit dem „Hardy C. Dillard Award for Best Team Memorials“ (3. Platz von über 600 Teilnehmenden Universitäten) belohnt wurde.

Das gesamte Team bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern und Sponsoren!

Das Team wurde über den gesamten Wettbewerb hinweg von zwei Dokumentarfilmern begleitet. Informationen zum daraus enstandenen Dokumentarfilm finden Sie hier.

Zudem steht ein Trailer zur Verfügung.

Der Fall

Der Fall („Case Concerning the Frost Files") des Jessup Moot Court 2015/2016 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • Questions concerning the legality of mass surveillance programs
  • The detention of alleged members of terrorist groups
  • The expropriation of property protected by rules of immunity allegedly used in such programs
  • The international legal consequences of cyberattacks attributable to states

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Das diesjährige LMU-Team, bestehend aus Nina Schwartz, Mahja Afrosheh, Celia Diederichs und Clemens Hufeld, hat sich sechs Monate intensiv mit Fragen zu Massenüberwachung, Cyberangriffen und Terrorismusbekämpfung beschäftigt. Betreut wurden die Studierenden am Lehrstuhl für Völkerrecht und Öffentliches Recht von Florian Knerr, LL.M. (University of Virginia), Philip Nedelcu und Michael Strecker.

Nachdem sich das Team bei den in München ausgerichteten National Rounds mit einem hervorragenden zweiten Platz für die International Rounds in Washington, D.C. qualifiziert hatte, konnte es sich dort mit guten Vorrundenergebnissen gegen Universitäten aus Toronto, Peking, Sere Kunda und Warschau unter den besten 32 Teams platzieren (Platz 27) und so in die K.O.-Runde einziehen. Leider mussten sich die Münchner dort in einem knappen Match dem Team der Universität Wien geschlagen geben. Erfreulich war außerdem, dass Clemens Hufeld (Platz 28) und Celia Diederichs (Platz 33) als Einzelsprecher unter den besten 100 Oralists in Washington platziert waren.

Mit dem guten Ergebnis in Washington konnten die Münchner an die Erfolge im letzten Jahr anknüpfen, als ebenfalls der Einzug in die Finalrunde gelang. Finanziell unterstützt wurde das LMU-Team von den Kanzleien Noerr, DLA Piper, Gleiss Lutz, CMS Hasche Sigle, Heussen, Dilling, WACH + MECKES und Weil, Gotshal & Manges sowie von der Münchner Universitätsgesellschaft und dem Verein der Alumni und Freunde des Lehrstuhls für Völkerrecht. Das Team dankt seinen Unterstützern, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

Der Fall

Der Fall (Case Concerning the Secession and Annexation of East Agnostica") des Jessup Moot Court 2014/2015 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • The support of an internal secessionist movement in one country by another country
  • The secession of a province from one country and its annexation by another
  • Treaty interpretation and the applicability of treaties in the face of changed circumstances
  • The propriety of counter-measures

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Das Jessup Moot Court-Team der LMU 2014/15, bestehend aus Lena Zahner, Philip Nedelcu, Michael Strecker und Vincent Kirschner, hat sich als erstes Team der LMU seit über 30 Jahren für die internationalen Runden des Philip C. Jessup Moot Courts in Washington, D.C. qualifiziert. Das Team schaffte es ins Finale und platzierte alle Teilnehmer in der Liste der besten 20 von ca. 100 Teilnehmern (Best Oralist: Michael B. Strecker, 3rd best Oralist: Philip Nedelcu).

Auch bei den internationalen Runden des Jessup Moot Court vom 5.-11.04.2015 erzielte das Team einen in der Geschichte der LMU nie dagewesenen Erfolg. Es belegte in den Vorrunden den 25. Platz und qualifizierte sich damit für die Knock-Out-Runden. Dort konnte es sich im Sechzehntel-Finale gegen die Universität Denver (USA) durchsetzen und zog in die Runde der besten 16 von ca. 550 Teams weltweit ein. Im Achtelfinale musste es sich in einem knappen Match dem späteren Siegerteam der Universität Sydney (Australien) geschlagen geben.

In der Einzelwertung haben die Mitglieder des Teams erneut hervorragend abgeschnitten und konnten sich alle unter den ersten 100 aus insgesamt über 500 Rednern bei den Internationalen Runden in Washington platzieren. Im Einzelnen belegten Philip Nedelcu Platz 27, Vincent Kirschner Platz 31, Michael Strecker Platz 53 und Lena Zahner Platz 62.

Auch im nationalen Vergleich schnitt das Team herausragend ab. Das Team konnte sich als einziges der drei in Washington, D.C. vertretenen, deutschen Teams für die Knock-Out-Runden der besten 32 qualifizieren und seine Teammitglieder unter den besten 100 Rednern platzieren. In den letzten zehn Jahren konnte nur ein deutsches Team eine höhere Vorrundenplatzierung erreichen (Jena, 2006 - 18). Außerdem gelang es in den letzten zehn Jahren nur zwei weiteren deutschen Teams, bis ins Achtelfinale zu gelangen (Heidelberg und Jena, 2013).

Der Fall

Der Fall („Case Concerning Certain Activities in the 'Malachi Gapa'") des Jessup Moot Court 2013/2014 beschäftigte sich mit Fragen aus den folgenden Themengebieten:

  • Maritime Development and Conservation
  • Criminal Jurisdiction
  • Maritime Salvage Rights

Erfahrungs- und Erfolgsbericht des Teams

Von September 2013 bis Februar 2014 hat sich unser Team, bestehend aus Katharina Fink, Sabine Schäufler und Stephanie Hempel, mit Unterstützung der beiden Betreuer, Markus Vordermayer und Melanie Kühn, an die Vorbereitung der Schriftsätze gemacht und für die Pleadings bei den nationalen Ausscheidungsrunden trainiert.

Bei den National Rounds in Trier hat sich unser Team dann erfolgreich gegen zwei andere Universitäten durchgesetzt. In den äußerst hochwertigen nationalen Ausscheidungsrunden konnte sich unser Team damit zwar für die International Rounds leider nicht qualifizieren - dennoch hat das Münchner Team mit viel Enthusiasmus, überzeugendem Auftreten und Fleiß die LMU würdig vertreten.

Das Team der LMU dankt allen Unterstützern und Sponsoren!