- Adresse
- Prof.-Huber-Platz 2
80539 München - Zugang
- Raum T 328
- Telefon Organisation
- +49 89 2180-2033
+49 89 2180-3084 - Telefon Bibliotheksaufsicht
- +49 89 2180-1477
- E-Mail-Adresse
- rechtswissenschaft@ub.uni-muenchen.de
- Öffungszeiten
- Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr (Vorlesungszeit)
Montag bis Freitag: 9 bis 13 Uhr (Vorlesungsfreie Zeit)
Bibliotheksrecherche im Bestand des Leopold-Wenger-Instituts, Abt. A für Antike Rechtsgeschichte und Papyrusforschung:
- OPAC der Universitätsbibliothek
- Aufsätze / Separata: BSB Projekt Propylaeum
- Herkömmliche Recherchemöglichkeiten in Zettelform - veraltet (in Raum V 328)
- Alphabetischer Katalog
- Zeitschriftenkatalog
- Standortkatalog
- Separatakatalog
- Die ZDB ist das OPAC der Zeitschriftendatenbank (vollständiger Nachweis des Bestands)
Suchen Sie nach der erfolgreichen Titelrecherche im OPAC der ZDB anschließend bei den Besitznachweisen unter Region Bay das Sigel 19 (= Universitätsbibliothek München) und dort das Sigel 0311 (=Leopold-Wenger-Institut für antike Rechtsgeschichte).
- Service: Präsenzbibliothek mit Leseplätzen
- Technische Austattung: Kostenloser Buchscanner in Raum T 328 in der Dachschräge. Wichtig: Es wird ein eigenes Speichermedium (USB-Stick) benötigt.
Die systematische Aufstellung der Fachbibliothek Rechtswissenschaft im Bereich Antike Rechtsgeschichte und Papyrusforschung können Sie der folgenden Auflistung entnehmen. Einige Signaturgruppen sind mit Verknüpfungen versehen. Darüber gelangen Sie zu der Feingliederung der Signaturgruppe. Ansonsten sind die Bücher in alphabetischer Ordnung nach dem Nachnamen des Autors aufgestellt.
Nummer - Bezeichnung - Rechtsquellen
Ia - Auswahlsammlungen von Rechtsquellen, auch thematisch
Ib - Hilfsmittel zur Benutzung der Quellen
Ic - Übungstexte / Digestenexegese II Literarische Quellen : Antike Autoren
IIa - Thematische Auswahlsammlungen (überwiegend) aus antiken (griechischen und lateinischen) Autoren
IIb - Hilfsmittel zur Benutzung der Sammlung: Autorenverzeichnisse, Kataloge, Repertorien, Editionslisten, Konkordanzen, Kataloge
III - Lateinische und Griechische Inschriften
IIIa - Überregionale Sachcorpora und thematische Sammlungen
IIIb - Regionale Corpora und Sammlungen
IIIc - Epigraphik IIId Epigraphische Literatur und Reiseberichte
IV - Papyri und Ostraka
V - Lehr- und Handbücher zur römischen Rechtsgeschichte und Quellenkunde
VI - Monographien zur römischen Rechtsgeschichte und Quellenkunde
VII - Lehr-, Handbücher und Einzeldarstellungen zum römischen Privatrecht
VIII - Allgemeine Lehren
IX - Schuldrecht
X - Sachenrecht
XI - Familienrecht
XII - Erbrecht
XIII - Römischer Zivilprozess
XIV - Römisches Strafrecht und römischer Strafprozess
XV - Römisches Staatsrecht (einschließlich Verwaltung)
XVI - Byzantinische Rechtsgeschichte
XVII - Mediävistik und neuere Privatrechtsgeschichte
XVIII - Deutsche Rechtsgeschichte
XIX - Kirchenrecht (alphabetisch sortiert)
XX - Ägyptisches Recht
XXI - Altgriechisches Recht (alphabetisch sortiert)
XXII - Juristische Papyrologie
XXIII - Papyrologische Literatur (alphabetisch sortiert)
XXV - Keilschriftrecht
XXVI - Sekundärliteratur zur Assyriologie I (Rechtsgeschichte)
XXVII - Sekundärliteratur zur Assyriologie II (Archäologie, Geschichte)
XXVIII - Hilfsmittel zur Assyriologie XXIX Hethitologie
XXX - Sonstiger Orient
XXXI - Periodica und Festschriften
XXXII - Rechtsvergleichung und vergleichende Rechtsgeschichte
XXXV - Zeitschriften (und Serien) zur antiken und neueren Rechtsgeschichte, Papyrologie und Epigraphik, Byzantinistik, Philologie, sowie zur Alten Geschichte
XXXVI - Festschriften, Gesammelte Schriften, Sammelschriften
XXXVII - Hilfsmittel
XXXVIII - Allgemeine geschichtliche Darstellungen (Literatur-, Wirtschafts-, Kultur- und Religionsgeschichte)
XXXIX - Kirchengeschichte und vergleichende Religionswissenschaft
XL - Griechisch-römischer Kulturbereich
XLI - Miscellanea
XLII - Antike Wirtschaftsgeschichte
LI - Geltendes Recht und Entscheidungssammlungen
LX - Antike Philosophie, Naturwissenschaft und Mathematik
LXI - Spätere Philosophie
LXII - Rechtsphilosophie
LXIII - Logik, Kybernetik, Rhetorik, Sprachphilosophie, sonstige Sprachwissenschaft
LXIV - Allgemeine und spezielle Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte, Hemeneutik
LXV - Allgemeine Staatslehre und Staatsrecht
LXVI - Allgemeine Rechtslehre und Rechtstheorie
LXVII - Rechtslogik LXVIII Rechtssoziologie, -anthropologie und -ethnologie, politische Funktion des Rechts
LXIX - Soziologie, Anthropologie, Ethnologie, Politik, Wirtschaft
LXX - Methoden der Geschichtswissenschaft, Geschichte als Wissenschaft, Geschichtsphilosophie, Geschichtsschreibung (Historiographie)
LXXI - Methoden der Rechtsgeschichte (vgl. LXX), Aufgaben des Rechtshistorikers, Probleme des Unterrichts
Die Abteilung A des Leopold Wenger-Instituts für Rechtsgeschichte wurde 1956 von Wolfgang Kunkel unter dem Namen "Leopold Wenger-Institut für Antike Rechtsgeschichte und Papyrusforschung" an der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München ins Leben gerufen. Dem war der Tod Leopold Wengers (1874-1953) und der Ankauf von dessen reichhaltiger Bibliothek (ca. 6.000 Bände) vorausgegangen. Unter Förderung durch den Ministerialrat Johannes von Elmenau beim Bayerischen Kultusministerium konnte damals aus Mitteln des Freistaats Bayern sowie der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität München e.V. (Münchener Universitätsgesellschaft) der Grundstock des Bibliotheksbestandes geschaffen werden. Hinzu kam der Erwerb der erhalten gebliebenen Bestände der Bibliothek des früheren Lehrstuhlinhabers Mariano San Nicolò, die wegen ihrer damals kaum beschaffbaren keilschriftrechtlichen Werke von herausragender Bedeutung waren.
Die Institutsbibliothek baute auf dem rechtsgeschichtlichen Programm von Leopold Wenger auf, der als Schüler von Ludwig Mitteis im Jahre 1909 in München erst ein "Seminar für Papyrusforschung", dann ein "Institut für Papyrusforschung und antike Rechtsgeschichte" begründet und seit 1915 zusammen mit Walter Otto und Mariano San Nicolò eine Schriftenreihe zur Papyrusforschung betreut hatte. Das fernere Ziel war die Konzeption einer Rechtsgeschichte der alten Kulturen des Mittelmeerraums und des angrenzenden Orients. Wenger wirkte 1909-1926 sowie 1927-1935 in München. Der Bücherbestand des Instituts aus dieser Zeit ist trotz teilweiser Auslagerung (1944) durch Kriegseinwirkungen restlos vernichtet worden, ein nach 1945 an San Nicolò aus den USA übersandter kleinerer Stiftungsbestand hatte infolge illegaler Umleitung ins Ausland seinen Bestimmungsort nicht erreicht.
In den 60er bis 80er Jahren des Aufbaus konnte - mit dankenswerter Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft - der Grundbestand auf etwa das Dreifache vergrößert werden. Bedeutenden Zuwachs erfuhren dabei die Sammelbereiche der literarischen Quellen, der Epigraphik, des jüdischen Rechts und der Methodenkunde, entsprechende Vergrößerungen die übrigen.
Großer Wert ist von Anfang an darauf gelegt worden, dass die Bibliothek als Handbibliothek zum gelehrten Gebrauch sachlich zusammengestellt und zu unmittelbarer Benutzung dienlich ist. Sie ist daher auch räumlich mit Arbeitsplätzen verbunden. Wissenschaftler aus aller Welt zählen zu den Gästen und Benutzern. Die Attraktivität der Bibliothek für die internationale antikrechtliche Forschung beruht auch auf ihrem Präsenzcharakter.
Der ehemalige Bestand von Originalpapyri wurde der Bayerischen Staatsbibliothek gegen Gewährung von Besichtigungsrechten der Papyri überlassen.
2022 schloss sich die Bibliothek mit weiteren Institutsbibliotheken der juristischen Fakultät zur Fachbibliothek Rechtswissenschaft zusammen.
Die Präsenzbibliothek besitzt 43.058 Bände, 74 fortlaufende Zeitschriften und Serien, ca. 130 Mikrofilme bzw. -fiches, ca. 55.500 Separata sowie die derzeit vorhandenen Datenbanken zum antiken Recht. Sie enthält ca. 1300 Bände aus der Zeit vor 1900, darunter 50 aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
Die Bibliothek erschließt sämtliche primären Quellentexte, einschließlich literarischer Texte, Papyri und epigraphischer Zeugnisse. Sie versucht, die juristisch-dogmatische Literatur zur Antike möglichst vollständig zu erfassen und durch ausgewählte Werke zu historischen, philosophischen, ökonomischen und sozialen Aspekten der Antike zu ergänzen. In dieser Kombination von umfassenden Quellensammlungen und Sekundärliteratur, nicht nur zum römischen Recht, sondern auch zu den anderen antiken Rechtsordnungen, ist sie einzigartig und als weltweit größte und führende antikrechtliche Spezialbibliothek anerkannt.
Daher zählt sie zu den wenigen von der DFG geförderten geisteswissenschaftlichen Spezialbibliotheken. Weitere Sondersammelgebiete der DFG sind u.a. Rechtwissenschaft und Klassische Altertumswissenschaft.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Universitätsbibliothek.