Juristische Fakultät verabschiedet Examinierte und Promovierte, die die Gesellschaft dringend benötigt
Das Recht im Einsatz für die Wissenschaftsfreiheit
Bei der Abschlussfeier am 17.10.2025 haben der
Jura-Dekan Prof. Burgi und der Vizepräsident der LMU Prof. Nassehi auf aktuelle Gefährdungen der Wissenschaftsfreiheit in den USA aufmerksam gemacht.
In Deutschland gibt es zum Glück kein staatlich generiertes Bedrohungsszenario, Kräfte, die davon träumen aber schon. Anfeindungen in den sozialen Medien wachsen sprunghaft, auch persönlich adressierte Hassbotschaften. Anlass zum Nachdenken darüber, wie man das Wissenschaftssystem resilienter machen kann, besteht also auch hierzulande. Juristinnen und Juristen sind als Schutzgaranten und Gestalter gefragt, wenn es darum geht, die Verfassung, Institutionen wie das Parlament und das Bundesverfassungsgericht, aber auch die Universitäten wetterfest zu machen.
Im spezifischen Kontext der Wissenschaftsfreiheit bildet das „vorbehaltlose“ Grundrecht der freien Forschung und Lehre aus Art. 5 Abs. 3 des Grundgesetzes den Dreh- und Angelpunkt Hand in Hand mit Art. 13 der Europäischen Grundrechte-Charta.
Vizepräsident Nassehi wies darauf hin, dass die Kompetenz der Juristinnen und Juristen darin bestünde, angemessene Formen für die Lösung von Konflikten bereitzustellen. Rechtssicherheit müsse immer wieder neu operativ hergestellt werden. Innerhalb der Volluniversität gebe es zahlreiche Fragestellungen, die mit rechtlichen Implikationen verbunden sein.
Weitere Informationen zur Examensfeier, einschließlich der Fotos finden Sie auf der Website der Examensfeier.