PD Dr. Clemens Latzel
20.03.2020
Verhaltenssteuerung, Recht und Privatautonomie, Springer-Verlag, 2020, 698 Seiten
20.03.2020
Verhaltenssteuerung, Recht und Privatautonomie, Springer-Verlag, 2020, 698 Seiten
							Psychologische und verhaltensökonomische Erkenntnisse über die menschliche Entscheidungsfindung und ihre Steuerbarkeit (vor allem durch Anreize, Überzeugung und äußere Umstände, also Nudging) werden in diesem Buch in die Rechtswissenschaft übertragen. Hierbei wird gezeigt, wie das Recht mit diesem Wissen optimiert werden kann. Während der Homo oeconomicus als Standardmodell der Wirtschaftswissenschaften bereits durch einen empirisch fundierten Modellpluralismus abgelöst wurde, harrt das zivilrechtliche Selbstbestimmungsdogma noch einer empirischen Erdung.
Außerdem werden die Funktionsweisen des Rechts und seiner spezifischen Steuerungsinstrumente erklärt und deren Rahmenbedingungen aufgezeigt. Aus traditioneller zivilrechtlicher Sicht ist hierbei zu rechtfertigen, warum Recht überhaupt das Verhalten von Menschen steuern darf und ausgerechnet die Privatautonomie als Hort des Liberalismus ihre Indienstnahme für politische Zwecke (Materialisierung) ertragen muss.
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